Ablauf und Gestaltung einer Freien Trauung

Wie läuft eine Freie Trauung eigentlich ab und was ist alles möglich?

Die meisten Hochzeitspaare, die den Weg zu mir gefunden haben, waren noch nie selbst bei einer Freien Trauung (oder haben bisher maximal eine Trauung im Freundeskreis erlebt). Da ist es mehr als verständlich, wenn sie zum Ablauf viele Fragezeichen im Kopf haben. Fest steht eigentlich nur eines: grundsätzlich ist alles möglich, aber genau das bereitet den meisten Paaren Sorgen. Im Rahmen der Hochzeitsplanung sind so viele Dinge zu entscheiden, nächtelang grübelt man zu den richtigen Farben, Blumenschmuck, Tortengeschmack. 

Die gute Nachricht: eure Freie Rednerin ist auch Planungsprofi! 

Eine professionelle Rednerin nimmt euch an die Hand und das ist auch der größte Vorteil, den ich in einem anderen Blogpost nochmal aufgreife. Sie hat Erfahrung und macht euch Vorschläge, was in den Ablauf passt und wie Wünsche umgesetzt werden können. 

Eine Freie Trauung dauert in der Regel ca. 35- 45 Minuten, abhängig von den Rahmenbedingungen wie eventuelle Live-Musiker oder Redebeiträge von Gästen. Das ist eine gute „Schulstunde“ und viel länger reicht die Aufmerksamkeit von euch und euren Gästen meist auch nicht aus. Nicht, weil es nicht wunderschön wäre, sondern weil die vielen Emotionen und die Aufregung irgendwann nach einer Pause rufen. 

Wie gestaltet man eine Freie Trauung?

Es ist eure Zeremonie und deshalb wird sie so individuell gestaltet, wie ihr seid. Sie wird speziell auf euch angepasst und richtet sich nach euren Wünschen und Vorstellungen. Eure Traurednerin oder euer Redner wird mit euch die verschiedenen Möglichkeiten besprechen, die ich hier einmal vorstellen möchte. 

  1. Die Begrüßung der Gäste zur Freien Trauung

Wahrscheinlich waren die meisten eurer Gäste ebenfalls noch nie bei einer Freien Trauung und kommen aufgeregt an der Traulocation an. Als eure Freie Rednerin bin ich natürlich auch für die Gäste eine kompetente Ansprechpartnerin, die alle gern in Empfang nimmt, die Plätze zeigt, ggf. zum Handyverzicht aufruft (damit alle die Trauung genießen) und kurz erklärt, was gleich passieren wird. Dann sind alle bestens auf den großen Moment vorbereitet, der darauf folgt.

2. Der Einzug 

Die Anspannung ist spürbar und alle Gäste (inklusive mir!) freuen sich, dass es nun losgehen kann. Der Einzug kann ganz unterschiedlich erfolgen:

  • ihr kommt als Hochzeitspaar gemeinsam nach vorn und genießt diesen Augenblick bewusst zusammen
  • die Braut wird von einem Familienmitglied ihrer Wahl zum Bräutigam nach vorn geführt und symbolisch „übergeben“ 
  • Der Bräutigam kommt gemeinsam mit seinen „Groomsmen“ nach vorn, dann folgt die Braut mit ihren „Bridemaids“

Vielleicht habt ihr noch eine ganz andere Idee, die wir umsetzen wollen? 

Niemand schreibt vor, wie der Einzug zu erfolgen hat und Traditionen passen nicht zu jedem gleich gut! 

3. Die Traurede 

Nun folgt das Herzstück der Zeremonie, die Traurede. Ihr habt im Vorfeld mit eurer Rednerin/ eurem Redner viel gesprochen, eure Geschichte erzählt und in Erinnerungen geschwelgt. All das wird in einer anspruchsvollen Rede miteinander verknüpft: es darf gelacht werden und vielleicht werden Freudentränen fließen. Euch und euren Gästen wird noch einmal ganz bewusst, wie wichtig dieser Tag ist und warum ihr beiden den Bund fürs Leben eingehen möchtet. 

Ich persönlich verzichte in meiner Rede auf die üblichen Floskeln, Gedichte und Zitate (es sei denn, sie spielen in eurer Geschichte eine besondere Rolle!). Stattdessen wird es ganz individuell und immer wieder neu- keine Rede gleicht der anderen, ich beginne immer wieder von vorn! 

4. Traurituale 

Bei den Ritualen scheiden sich oft die Geister: manche Paare sind von den Suchergebnissen im Internet abgeschreckt und wollen darauf verzichten, wieder andere haben ganz genaue Vorstellungen. Mit mir als Freie Rednerin ist euch jedenfalls eine Menge Kreativität und Originalität sicher! Wir finden eine symbolische Handlung, die oft gar nicht so groß und ausufernd sein muss, und integrieren sie geschickt in die Trauung. Sei es, um eure Liebe noch einmal für die Ewigkeit festzuhalten, der Familie und Freunden zu danken, gemeinsame Kinder zu integrieren, usw. 

5. Das Ja-Wort und der Ringtausch 

Zweifelsohne der emotionale Höhepunkt eurer Trauung: ihr sagt Ja! Für mich ist das der wichtigste Teil der Trauung, der unbedingt ausgekostet werden muss. Das kleine Wörtchen „Ja“ ist so schnell gesagt, aber die Bedeutung währt euer Leben lang. Ihr bekennt euch zu eurer Liebe und besiegelt das mit einem Ringtausch. Übrigens müssen die Ringe nicht beim Standesamttermin getauscht werden, diesen „Programmpunkt“ könnt ihr dort ggf. streichen und den symbolischen Akt für die Freie Trauung bewahren! 

Viele Paare möchten sich jetzt noch ein Eheversprechen geben, was nichts anderes heißt, als der Ehefrau/ dem Ehemann noch einmal in ganz eigenen Worten zu sagen, wie sehr man den Anderen liebt. Hier stehe ich euch in der Vorbereitung sehr gern zur Seite. 

6. Der Auszug

Nach ein paar abschließenden Worten von mir und ggf. einem weiteren Ritual, möchte ich euch endlich zu euren Familien und Freunden schicken. Die warten schon ganz aufgeregt und wollen euch beglückwünschen und umarmen. Den Auszug könnt ihr auch ganz frei gestalten: entweder ihr lauft als Ehepaar vor euren Gästen aus und empfangt sie etwas abseits der Trau-Location oder ihr lasst den Gästen den Vortritt und werdet von ihnen mit Blumen oder Seifenblasen begrüßt. 

Die Zeremonie ist damit vorbei und ihr, als frisch vermähltes Ehepaar, werdet ganz beseelt von der Trauzeremonie in den Nachmittag oder Abend starten. Vielleicht könnt ihr euch noch ein paar Momente zu zweit gönnen, bevor der Trubel um euch als Ehepaar beginnt. 

Wie auch immer ihr eure Freie Trauung gestaltet wollt: sie wird euch und euren Gästen für immer in Erinnerung bleiben!

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So einzigartig

wie Ihr

Eure Trauung und meine Rede wird es so kein zweites Mal geben. Es ist ein einzigartiger Moment!